Eiche, Nussbaum, Buche: Tisch-Holzarten im Vergleich

Max Bogdan

October 10, 2025

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Eiche, Nussbaum, Buche: Tisch-Holzarten im Vergleich

Wer sich einen neuen Tisch zulegt, steht schnell vor der Frage: Welches Holz passt am besten? Die drei Klassiker – Eiche, Nussbaum und Buche – haben alle ihre Eigenheiten. Jede Holzart bringt nicht nur eine andere Optik mit, sondern auch unterschiedliche Eigenschaften im Alltag. Ein Überblick über Härte, Pflege und Charakter hilft bei der Entscheidung.

Bild von boaphotostudio

Eiche: Der robuste Klassiker

Eichenholz ist vermutlich das bekannteste Material für Möbel. Die markante Maserung mit den charakteristischen Fladerungen macht jeden Tisch zum Unikat. Farblich bewegt sich Eiche zwischen hellem Beige und warmem Honigton, wobei das Holz mit der Zeit nachdunkelt und eine schöne Patina entwickelt.

Was Eiche besonders macht, ist ihre Härte. Mit einem Brinell-Wert von etwa 37 N/mm² gehört sie zu den härteren heimischen Hölzern. Das bedeutet: Kratzer durch Gläser oder Besteck hinterlassen weniger schnell Spuren. Für Familien mit Kindern ein echter Vorteil. Auch beim Thema Wohnraumgestaltung spielt die Wahl des richtigen Materials eine wichtige Rolle – nicht nur bei Möbeln. 

Wer beispielsweise bei beliebten Bauunternehmen fĂĽr Traunstein nach Expertise fĂĽr Innenausbau sucht, wird feststellen, dass Holz als natĂĽrlicher Werkstoff auch in der modernen Architektur seinen festen Platz hat.

Ein kleiner Nachteil von Eiche: Sie reagiert auf Feuchtigkeit. Wasserflecken können sich ins Holz einziehen und dunkle Ränder hinterlassen. Deshalb sollten nasse Gläser oder Vasen immer auf Untersetzern stehen. Bei geölter Oberfläche lässt sich das Holz aber gut nachbehandeln.

Nussbaum: Edles Dunkles mit Charakter

Nussbaum ist die elegante Alternative. Das Holz schimmert in warmen Brauntönen – von Schokolade bis zu einem rötlichen Dunkelbraun. Die Maserung ist meist lebhaft und wolkig, was dem Holz eine gewisse Dramatik verleiht. Wer einen Akzent setzen möchte, liegt mit Nussbaum richtig.

Mit einem Härtegrad von etwa 30 N/mm² ist Nussbaum etwas weicher als Eiche, aber immer noch robust genug für den täglichen Gebrauch. Das Holz lässt sich gut bearbeiten und verzieht sich kaum – ein Grund, warum es bei hochwertigen Möbeln so beliebt ist. 

In puncto Wohnstile und Einrichtungstrends gilt Nussbaum als zeitlos modern und passt sowohl zu minimalistischen als auch zu klassisch eingerichteten Räumen.

Ein interessanter Aspekt: Nussbaum dunkelt kaum nach. Die Farbe bleibt über Jahre hinweg relativ stabil, was die Planung der Raumgestaltung erleichtert. Allerdings ist das Holz preisintensiver als Eiche oder Buche – eine Investition, die sich aber durch die besondere Optik rechtfertigt.

Buche: Heller Allrounder

Buche wird manchmal unterschätzt, dabei ist sie ein echtes Arbeitstier. Das Holz zeigt eine gleichmäßige, helle Farbe – von einem zarten Rosa bis zu einem warmen Gelbton. Die Maserung ist dezent und gleichmäßig, was Buche zu einer neutralen Basis für verschiedene Einrichtungsstile macht.

Überraschend: Buche ist mit einem Brinell-Wert von etwa 34 N/mm² härter als Nussbaum und steht Eiche kaum nach. Trotzdem gilt sie als elastisch und zäh. Das macht sie besonders widerstandsfähig gegen Stöße. Im Alltag bedeutet das: Ein Buchenholztisch verzeiht auch mal gröbere Behandlung.

Der Haken bei Buche liegt in ihrer Neigung zum Arbeiten. Das Holz reagiert stärker auf Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen als Eiche oder Nussbaum. In beheizten Räumen mit trockener Luft kann es zu feinen Rissen kommen. Eine gute Pflege und ein ausgeglichenes Raumklima sind hier wichtig. Wer sich für individuelle Tischplatten aus Buche interessiert, sollte auf eine fachgerechte Verarbeitung achten, die die Holzeigenschaften berücksichtigt.

Pflegeaufwand im Vergleich

Alle drei Holzarten lassen sich mit geölten oder lackierten Oberflächen versiegeln. Geöltes Holz atmet und wirkt natürlicher, braucht aber regelmäßig eine Auffrischung – etwa alle sechs bis zwölf Monate. Lackierte Oberflächen sind pflegeleichter, wirken aber weniger authentisch.

Eiche verzeiht am meisten, wenn es um Pflege geht. Kleine Kratzer lassen sich mit etwas Öl kaschieren. Buche braucht mehr Aufmerksamkeit bei der Luftfeuchtigkeit. Nussbaum liegt im Mittelfeld – das Holz ist unkompliziert, sollte aber vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, um Farbveränderungen zu vermeiden.

Welches Holz fĂĽr welchen Zweck?

Für den täglichen Einsatz am Esstisch empfiehlt sich Eiche – robust, langlebig und verzeihend. Wer einen Schreibtisch sucht, der gleichzeitig optischer Mittelpunkt sein soll, findet in Nussbaum den perfekten Partner. Buche eignet sich besonders für helle Räume und skandinavisch inspirierte Einrichtungen, wo sie ihre zurückhaltende Eleganz ausspielen kann.

Am Ende ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Nutzung. Alle drei Holzarten haben das Potenzial, über Jahrzehnte zu begleiten – vorausgesetzt, sie werden mit Respekt behandelt und entsprechend ihrer Eigenheiten gepflegt.

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